Dürfen wir vorstellen? Unser Auszubildender Jannek Wulf wird Automobilkaufmann

Seit August 2021 bilden wir Jannek Wulf zum Automobilkaufmann aus. Er hat bei uns seinen Traumjob gefunden und durfte in der Oktober-Ausgabe der Allerdings von seinem abwechslungsreichen Beruf des/r Automobilkaufmanns/-frau erzählen.

 

Verden (mk). Keine Industrie hat die deutsche Wirtschaft so geprägt wie die Automobilindustrie. Kein Wunder, dass ein stetiger Bedarf an neuen Fachkräften vorhanden ist und die Automobilindustrie gute Karrierechancen bereithält. Einer, der diese Chance ergreifen möchte, ist Jannek Wulf. Er ist Auszubildender Automobilkaufmann im Kfz-Meisterbetrieb Schultz & Lindhorst in Langwedel. Wenn man an den Beruf eines Automobilkaufmannes denkt, verbindet man ihn direkt mit dem klassischen Autoverkäufer. „Das ist aber nicht ganz richtig“, räumt Jannek ein. „Die Arbeitsbereiche von Automobilkaufleuten sind nicht auf Autohäuser beschränkt. In erster Linie arbeiten sie im Kraftfahrzug und Kraftfahrzeugteilehandel, und dazu gehören auch Automobilhersteller, Importeure und Kfz-Betriebe“, beschreibt Jannek. Mit dem Realschulabschluss in der Tasche hat der Siebzehnjährige im vergangenen Jahr die Berufsfachschule Wirtschaft mit dem Schwerpunkt ‚Bürodiensleistungen‘ in Dauelsen besucht. „Nach meinem Schulabschluss kamen Fragen auf: Wie geht es nun weiter? Ich war kaufmännisch interessiert und wollte immer schon gern mit Menschen kommunizieren, Menschen beraten. Da ich seit meiner Kindheit ein wahrer Autofan bin, war für mich sofort klar: Es musste die Automobilbranche werden. Auf eine Stellenanzeige von Schultz & Lindhorst habe ich mich dort beworben und wurde zum Probearbeiten eingeladen. Ich war vom ersten Tag an vom guten Arbeitsklima begeistert. Und zum Glück konnte ich meine jetzigen Chefs Janik Schultz und Benjamin Lindhorst überzeugen“.

Was sind die Aufgaben von Automobilkaufleuten?
„Ein Automobilkaufmann ist der perfekte Organisator. Er kümmert sich nicht nur um den reibungslosen Ablauf im KfZ-Betrieb, sondern steht auch mit seinem Fachwissen in kaufmännischen und technischen Fragen als Servicekraft vor den Kunden. Eine der wichtigsten Aufgaben des Automobilkaufmannes ist jedoch die Beratung und der Verkauf. Er unterbreitet seinen Kunden Vorschläge zur Finanzierung von Neu- oder Gebrauchtwagen. Dazu bereitet der Automobilkaufmann Kaufverträge vor, führt Fahrzeugzulassungen oder -abmeldungen durch und erfüllt Garantie- sowie Gewährleistungsansprüche. Zudem verkauft ein Automobilkaufmann Kfz-Teile und -Zubehör.“

Welche Voraussetzungen muss man als Azubi mitbringen?
„Flexibilität, Selbstständigkeit, gute Umgangsformen, gepflegtes Äußeres, Freude am Kommunizieren, an Service orientiert, Geschick beim Verhandeln, gute Mathematik- und Deutschkenntnisse.“

Wie läuft die Ausbildung ab?
„In der Ausbildung bist du im Wechsel in Betrieb und Berufs-schule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Automobilkaufmann und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig. In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine schriftliche Zwischenprüfung, am Ende der Ausbildung warten drei schriftliche und eine mündliche Abschlussprüfung auf dich. Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Automobilkaufmann. Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Betriebswirt oder Fachwirt. Du könntest aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Studiengängen BWL oder Automobilwirtschaft.“

Text: Malte Kanz, ALLERdings

Berufsbezeichnung: Automobilkaufmann (m/w/d)
Ausbildungstyp: Duale Ausbildung
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Gehalt: 755 – 1.150 Euro
Empfohlener Schulabschluss: Mittlere Reife
Ausbildungsorte: in Kfz-Betrieben, im Büro, im Lager, in den Verkaufsräumen
Chancen: Studium in der Automobilwirtschaft, Weiterbildung zum geprüften Automobilverkäufer oder zum Betriebswirt im Kraftfahrzeuggewerbe, mit Berufserfahrung Führungspositionen